„Das Heil kommt von den Juden“ so sagt Jesus im Johannesevangelium der Samariterin am Jakobsbrunnen. Die Wurzel unseres Glaubensstammes liegt im auserwählten Volk der Hebräer und der Juden, zu denen Jesus gehörte. Jesus hat diesen Glauben zur Vollendung geführt, nicht überwunden oder abgeschafft. Daher spricht Jesus zu dieser Frau aus Samaria auch von einer Verehrung Gottes „im Geist und in der Wahrheit“, damit sind nicht bestimmte Orte oder Räume ausgeschlossen, doch auch nicht mehr unbedingt nötig. Hier liegt eine große Aufgabe der Ökumene. Edith Stein hat in sich beide Glaubensrichtungen vereinigt und ist als Märtyrin der Juden und Christen gestorben in der Verfolgung des Naziregimes. Wie sie haben viele Männer und Frauen beide Fundamente zum Glaubensleben in sich vereinen können. Danke wir für diese mutige Zeugin des wahren Gottes.