Im Matthäusevangelium nimmt die Bergpredigt Jesu eine wichtige Stelle wahr, und in dieser Rede dann besonders die Seligpreisungen. Jesu wird in diesen Texten wie der „neue Mose“ dargestellt: er steigt, genau wie Mose damals, auf einen Berg, in die Nähe Gottes. Matthäus settzt einen feierlichen Beginn vor die Seligpreisungen „ Jesus setzte sich, die Jünger traten zu Ihm. Dann begann Er zu reden und lehrte sie. Er sagte…“ Eine feierliche Beschreibung dieser Rede. Dann folgen die 8 bzw. 9 Preisungen, die jeweils mit dem Wort „selig“ beginnen, dh glücklich in Fülle, in der Nähe und Gnade Gottes sein. Die erste ist die Zusammenfassung aller folgenden Worte: „selig, die arm sind vor Gott“-also jene, die sich von Gott beschenken lassen, die auf Ihn bauen, die Ihn Gott sein lassen. „Ihnen gehört das Himmelreich“. Sie sind jetzt, in der Gegenwart schon in der Welt, wie Gott sie möchte und haben daran teil. Keine Vertröstung auf später, sondern eine Zusage für heute. Wer sich Gott öffnet, ist heute schon mit Ihm, in Seinem Reich.