10.6.2017- -A-I- -9.Woche-1.Diana- -(Tob.12,1.5-15.20/Mt.12,38-44)

 

Nichts ist schöner und berührender als eine schöne tiefgehende Liturgie, doch wird sie zur Farce, ja gefährlich, wenn das Leben dem Ritus nicht entspricht. Natürlich bleiben wir als schwache Menschen immer hinter dem Anspruch zurück, wenn es jedoch zur heiligen Show (statt Schau) wird, dann sind Jesu Worte aus dem heutigen Evangelium auch heute angebracht. Schön tun, und dann doch in die eigene Tasche wirtschaften ist eine unerträgliche Heuchelei. Wir erleben dies genug in manchen Bereichen des Lebens, in der Gottesbeziehung muss ein authentischer Lebensstil angestrebt werden.  Nehmen wir das Beispiel zu Herzen, das Jesus Seinen Jüngern bekannt macht: eine arme Witwe legt in den Opferkasten des Tempels ganz wenig, einige kleine Münzen, während viele Wohlhabende sehr viel geben. Doch Jesus sieht die Wirklichkeit: diese Frau gibt alles, was sie hat, die anderen von ihrem Überfluss. Die Frau gab ihr Herz, sich selbst, viele andere nur etwas (wenn auch viel). Der Herr möchte uns gerne in der Freundschaft bestärken: Er ist da mit Seinem ganzen Herzen und Seinem Leben für uns, für mich. Und ich…für Ihn?