Ein Tag ohne Liturgie, ohne Messe. Die Grabesruhe des Herrn wird so in einer „kahlen“ und leeren Kirche eingehalten. Wir Menschen stehen oft an Gräbern von Menschen, die wir gekannt und geliebt haben, denen wir viel verdanken; Fragen und Gefühle werden wach und leben in uns. Was ist nach dem Tod? Sehen wir uns wieder? Begegnen wir Gott und wie ist es bei Ihm? Wie die Jünger und die Frauen damals, so stehen auch wir still und werden nachdenklich. Wir warten und erwarten. Erst am Abend versammeln sich die Gläubigen zur langen Osternachtsfeier. Die Glocken schweigen seit Donnerstagabend, nur die „Klappern der Messdiener“ sind zu hören und rufen zur Feier. Natürlich werden auch wir, wie die Frauen damals, schon Vorbereitungen treffen- doch soll besinnliche Ruhe diesen Tag bestimmen: den Tag der Besinnung, des Fragens und des Hoffens.
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