Es ist der Gott der Barmherzigkeit, den wir verkünden und aus dem wir leben dürfen. So lesen wir heute im Lukasevangelium das 15. Kapitel. Drei Mal wird von der Suche nach dem Verlorenen berichtet. Drei Mal ist es ein Gleichnis für Gott, der in Jesus den Menschen sucht, der sich verloren hat- oft auch aus eigener Schuld. Gottes Barmherzigkeit lässt sich nicht entmutigen, liebend zu suchen, wenn sie auch noch so oft verletzt und missachtet worden ist. Diese Botschaft haben wir im „Heiligen Jahr“ vertiefen können und sie kommt uns in diesen Tagen der Fastenzeit wieder entgegen, so wie der Vater dem Sohn entgegenläuft. Der Sohn musste sich seiner Erbärmlichkeit bewusst werden, da er dem Vaterhaus den Rücken gekehrt hatte und alles, was ihm anvertraut worden war, leichtsinnig verschleuderte. Als es ihm echt dreckig ging, und der Hunger ihn fast umbrachte, kam er zur Besinnung. Der Vater kommt wieder in den Blick, dazu die Bereitschaft, nicht mehr Sohn sein zu müssen, Arbeiter im Betrieb wird ihm genügen. Doch weit gefehlt, der Vater sieht weiter und tiefer und holt den Verlorenen zurück ins Leben in Fülle. Alles wie früher? Nein, besser, denn der Umweg hat den Sohn verändert und die Liebe des Vaters noch stärker erfahrbar gemacht.
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