10.3.2017- -A-I- -1.Fastenwoche- -Gustav-Johannes O.-Vivien- -(Ez.18,21-28/130/Mt.5,20-26)

Eine Gerechtigkeit, die weit grösser ist als jene der Schriftgelehrten und Pharisäer kündigt Jesus an und erwartet sie von Seinen Jüngern. Was meint Er damit? Gerechtigkeit bedeutet: auf Gott ausgerichtet, an Gott Maß nehmen! So kann nur ins „Reich der Himmel“, ins Reich des Vaters finden, wer auch die Gerechtigkeit übt, die an Gott, dem Vater Maß nimmt.  Viele meinen, wenn „ich nur die Gebote halte und nichts tue, das verboten ist, dann bin ich gerecht“ (Z.B. nicht töte…) Jesus aber meint den ganzen Inhalt des Gebotes: dh. eine überfließende Liebe dem Nächsten gegenüber. Jede Verletzung ist da schon zu vermeiden, denn Beziehung leben nicht nur von dem, was nicht Böses getan wird, sondern von jeder Form der Aufmerksamkeit. Die größere Gerechtigkeit ist also eine Haltung, kein Gebot, und sie kommt jederzeit und an allen Orten vor. Deshalb kommt es hier in der Fastenzeit zu Recht vor, denn wir möchten ja genau in dieser „Gerechtigkeit des Gottesreiches“ wachsen und reifen.

 

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