Neben dem Aufruf zur konkreten Nächstenliebe steht in der Fastenzeit das Gebet. Am Aschermittwoch hatten wir es schon gehört: „nicht plappern wie Heiden, nicht viele Worte machen, um von Gott gehört zu werden… denn der himmlische Vater weiß, was wir brauchen, noch ehe wir Ihn bitten“. Das stimmt, denn im Gebet brauchen wir Gott nicht zu informieren, was hier bei uns los ist. Wir brauchen Ihn auch nicht „wachzubeten“, weil Er vielleicht gerade „weggetreten“ ist. Nein, Gebet ist ein lebendiger Dialog mit einem lebendigen Gesprächspartner, der uns liebt und allezeit um uns besorgt ist. Warum dann beten? Weil Gott ein liebender Vater ist, der sich mit uns unterhalten will, um unser Leben in rechter Weise auszurichten. Wir sprechen Ihn an, als Vater, als unseren Vater im Himmel und bitten Ihn, uns zu helfen, Ihm die Ehre zu geben in allem: Name, Reich, Wille. Dazu erbitten wir dann die nötigen Lebenskräfte für uns alle: Brot, Vergebung und Versöhnungsbereitschaft, die Bewahrung, wenn Versuchungen kommen und vor dem Bösen, der überall, Gottes und des Menschen Gegner ist. Wer auf diese Art betet, darf dann auch seine konkreten Wünsche, Bitten und Sorgen einfließen lassen- und es Gott dann überlassen, ob es für uns gut ist. SEIN Wille ist gut und Ihm vertrauen wir uns an.
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