In die Weihnachtstage fällt das Fest des Apostels Johannes. In seinem Evangelium schenkt er uns eine ganz tiefe Besinnung auf das Leben und die Person Jesu. So haben wir am Weihnachtstag in der Spätmesse aus dem Prolog seines Evangeliums gehört „das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt“. Heute hören wir vom Ostermorgen: wie Johannes am leeren Grab Jesu ankam: „er sah und glaubte“. Johannes ist ein Seher: für ihn ist sehen und glauben gleich. Für seinen besonderen Blick wird er in der Tradition als „Adler“ dargestellt. Erbitten beim Lieblingsjünger Jesu auch uns den Blick der Freundschaft, den Durchblick des Glaubens und lesen wir sein Evangelium und die Briefe mit diesem Blick liebender Aufmerksamkeit. Selbst „Blindgeborene“ können dann sehend werden.
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