15.12.2016- -A-I- -3.Advent- -Christiane-Nina-(Jes.54,1-10/30/Lk.7,24-30)

Wer ist Jesus? So fragen viele Menschen. Und wer ist Johannes, so fragt Jesus die Leute, die zum Täufer hinausgezogen waren. Ist er wie ein Schilfrohr im Wind, wie eine Fahne, die sich nach allen Seiten dreht? Oder ein vornehmer Mensch, der durch sein Auftreten beeindruckt? Oder ist er ein Prophet, wie die bekannten aus der Heiligen Schrift? Bestimmt ist er kein Angepasster, der den Leuten nach dem Mund redet. Sicher ist er auch kein Palastbewohner, sondern ein Asket in der Wüste. Er ist wohl ein Prophet, sogar der wichtigste seiner Art, weil er das Alte an das Neue Testament heranführt. Also ein ganz Großer! Doch im Reich Gottes ist er klein, weil er sich vor Jesus zurücknimmt. Auch weil er an Jesu Handeln noch zweifelt, obwohl er es machtvoll angekündigt hatte.  Viele Menschen haben sich von Johannes vorbereiten lassen für das Reich Gottes, sind also über ihn hinausgewachsen, nur Verantwortliche der Religion haben sich von ihm nicht ansprechen lassen.  Gehet es uns nicht manchmal auch ähnlich: die Erkenntnis ist da, doch der entscheidende Schritt fehlt dann? Die Einladung des Herrn gilt: komm!

 

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