Propheten treten im Advent in unser Blickfeld und sprechen von der Welt Gottes, die kommen wird- bald oder in der Ferne. Dabei zeichnet Jesaja dem belasteten Volk Israel ein Bild des künftigen Friedens, wenn der von Gott gesandte Messias kommt. Wie herrlich wird es sein, wenn alle sich verstehen und niemand einem anderen Böses will und tut. Der Täufer in der Wüste schlägt andere Töne an, denn er sieht die Verschlossenheit vieler: er ruft zur Umkehr und tauft zum Zeichen des Willens, umzukehren. Dem Herrn den Weg bereiten, dass Er auch ankommen kann und willkommen ist, darum geht es. Johannes ist der typische Prophet: er lebt in der Wüste, trägt einfache Kleidung und ernährt sich von dem, was er dort vorfindet. Kein Schwärmer, sondern einer, der konsequent ernst macht. Den Mächtigen schleudert er deutliche Worte an den Kopf, er will aufrütteln und aus Selbstsicherheit herausführen. Beide Propheten meinen auch uns, auch mich. Möge der diesjährige Advent uns wach halten für jenen, den die Propheten aller Zeiten angekündigt haben. In Ihm verwirklicht sich ihre Botschaft, wenn wir sie (Ihn) ankommen lassen.
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