Elisabeth von Thüringen hat viel von Franziskus aus Assisi übernommen: die Liebe zur Armut. Während ihres kurzen Ehelebens hat sie schon die Armen versorgt und sich der Kranken angenommen. Nach dem frühen Tod ihres Mannes hat sie diesen Einsatz für die Armen ausgebaut und kurz vor ihrem Tod alles weggegeben was sie nur scheinbar besaß. So radikal können wir es ihr nicht nachleben, doch die Prioritäten in unserem Leben können wir schon neu oder besser ordnen. Wir nehmen zur Ewigkeit nichts mit, auch unser letztes Hand hat keine Taschen. Nur die Liebe, die wir empfangen und die wir gegeben haben ist unser Reichtum für die Ewigkeit. Am Ende des „Heiligen Jahres der Barmherzigkeit“ steht Elisabeth wie ein lebendiges Symbol an der Schwelle in die kommende Zeit. Mit einer Lebenseinstellung, wie Elisabeth sie lebte und viele andere Menschen auch, beginnt Gottes Neue Welt schon hier und jetzt.
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