Beten und Gebet waren am letzten Sonntag das Thema und sind es auch heute: Zwei verschiedene Arten werden uns vorgestellt. In der Person des Pharisäers ein Gebet, das eigentlich keines ist und in der Person des Zöllners ein ganz ehrliches, aus dem Herzen kommendes Gebet. Im ersten Fall handelt es sich um ein Aufzählen der guten Taten, die nicht in Frage gestellt werden sollen !, aber es ist kein Gebet. Beim Zöllner handelt es sich um ein ehrliches Bekenntnis seines Zustandes und um die Bitte um Nachsicht und Erbarmen. In diesem Jahr der Barmherzigkeit können wir diesem Gebet folgen, wenn wir selbst Worte und Haltungen suchen, um uns an den Herrn zu richten, an den Vater der Barmherzigkeit. Außerdem macht ein solches Gebet uns offener und nachsichtiger mit den anderen, ohne Vergleich und ohne Beurteilung ihres Lebenswandels. Beten ist somit nicht immer Gebet.
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