Der heilige Franziskus gehört zu den bekanntesten und beliebtesten Heiligen der Kirchengeschichte. Seine radikale Lebenswende und sein konsequenter Lebensstil in Armut und Freude beeindrucken immer wieder neu. Durch die Wahl von Papst Franziskus, diesen Namen zum ersten Mal zu tragen, wird das Lebensideal des Poverello noch aktueller. Franziskus war ganz vom Evangelium geprägt und wollte es so konkret wie möglich leben. Keine umständlichen anderen Normen und Vorschriften wollte er, nur das reine Evangelium. Was er für sich entschied, das zog viele junge Männer seiner Zeit an und auch Klara liess sich auf dieses Ideal ein. Zwei Ordensgemeinschaften entstanden auf diese Weise: der Bettelorden der Minderbrüder und die Klarissen als kontemplative Gemeinschaft. Natürlich liess und lässt sich die radikale Form, die Franziskus wollte nicht ganz und von allen leben, doch bleiben beide Orden ein helles Lichtzeichen in unserer Kirche und in unserer Welt. Dass Franziskus am Ende noch die Wundmale Jesu trug und sogar blind wurde, das macht ihn persönlich noch zu einem ganz besonderen Freund Jesu, der Ihm in Freude als Armer und als Kranker folgte. Auch nach 790 Jahren hat Franziskus den Menschen noch viel zu sagen.
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