Ähnlich wie am vergangenen Sonntag mit dem unehrlichen Verwalter, der sich aber um seine Zukunft sorgt, geht es heute um jemand, der den Armen übersieht und sich zu spät um seine Zukunft sorgt. Denn die eigene Zukunft gibt es nicht ohne die anderen. Hier ist Jesus immer sehr deutlich und scharf in seinen Aussagen: wer die Not des Nächsten vor seiner Tür nicht sieht (nicht sehen will), der wird auch kein Ansehen finden können in Gottes neuer Welt. Wer sich auf sich selbst isoliert, wird auch in ewiger Einsamkeit verbleiben. Wir haben also unsere Zukunft in der Hand, jetzt schon. Wenn wir der Gleichgültigkeit entkommen und den Bruder, die Schwester wahrnehmen, dann öffnet sich der Himmel. Diese Worte Jesu sind immer aktuell und können auf so viel Situationen unserer Welt angewandt werden. Nicht gleichgültig bleiben, sehen und hinsehen, sich betreffen lassen und tun, was möglich und nötig ist. Da wird der Glaube erst wahr: wenn die Beziehung zum barmherzigen Vater unsere Barmherzigkeit wirksam werden lässt.
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