Eingeladen werden ist ein Geschenk, diese Einladung annehmen können und von Herzen beantworten ebenfalls. Wie ist es nun mit der Rangordnung, mit den Plätzen und Ehrenplätzen? Normal und gut ist, wenn jede und jeder sich an seinen Platz hält. Doch Jesus sieht in dieser Art der Welt auch eine Versuchung: denken, mir gehört dieser Platz, diese Ehre steht mir zu. Und die anderen? Und der Gastgeber? Einladung hat etwas mit der Beziehungsfähigkeit zu tun und hält immer den Blick für die anderen offen: nicht um selbst bewundert zu werden, aber um niemanden zu übersehen oder zurückzusetzen. Beim Festmahl Gottes geht es um die Würde und Ehre eines jeden, nicht einiger, nicht einer Elite.. Einladung ist Geschenk: beantworte es also und lass dich führen und leiten. Sei selbst jemand, der „ohne Hintergedanken oder Erwartungen einlädt“, mach daraus ein Geschenk an andere, die sie nicht beschämt macht, sondern aufwertet und froh macht. Das Gedenken an Augustinus und an Kaplan Arnolds kann uns dabei ein konkretes Beispiel sein.
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