Weg zur Berufung
Edith Stein wird eine große Bedeutung zugesprochen: als jüdische Studentin, die den Glauben nicht praktizierte, aber nach der Wahrheit suchte durch ihre Studien u.a. bei Husserl wird eine tiefgläubige Christin und dann Ordensfrau im Karmel. Edith hat den Gott ihrer Väter gefunden und Ihn in Jesus von Nazareth vollkommen angenommen. Das hat sie gelebt und bezeugt, gelehrt und gebetet. Schließlich musste sie vom Karmel in Köln aus der Schusslinie genommen werden und kam nach Echt in den Niederlanden. Dort wurde sie aufgespürt und mit ihrer Schwester und vielen anderen ins KZ gebracht. Als Schwester Teresia Benedicta vom Kreuz geht sie den Kreuzweg für ihr Volk. Die Lesung aus dem Buch Ester ist ein Gebet, das Edith Stein so oder ähnlich gesprochen haben kann für ihr Volk und für die Christen. Das Gespräch, das Jesus mit der samaritischen Frau am Brunnen führte, ist auch ein Bild für den inneren Weg, den Edith Stein gegangen ist. Die meisten von uns sind ins christliche Leben hineingeboren worden und haben es ohne große Fragen übernommen. Doch sollten wir auf der Suche bleiben nach dem Gott, der auf der Suche nach uns ist. Wie beim Brunnengespräch kann auch uns durch Jesus eine neue Seite des Glaubens und des Lebens aufgehen.
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