Von Schuld und von Vergebung ist heute in der hl. Messe die Rede. Schuldig werden kann jede und jeder, durch böse Taten oder durch Unterlassungen. Mus der Mensch nun immer damit herumtragen? Muss er sich vor Gott verstecken, oder erst bessern, ehe er zu Ihm tritt? Nein, Gott tritt zu Ihm und liebt ihn, trotz seiner Sünde und sogar in seiner Sünde. Gott liebt einfach sein Kind, so wie es ist, geworden ist. Er heilt und vergibt. Daher ist dann die Dankbarkeit bei jenen groß, die erkennen, dass Gott sie durch und durch kennt und trotzdem liebt. So wie David nach der Vergebung seines schweren Fehlers und so wie die Frau, nach der Vergebung ihre Liebe zeigen. Die Frau tut es überschwänglich und in sichtbaren Gesten und Zeichen. So wollen auch wir danken und loben, die Liebe Gottes groß herausstellen, er der uns Unwürdigen immer wieder vergibt. Armseligkeit und Schwäche sind kein Grund, Gott nicht zu vertrauen, im Gegenteil. Sicher werden wir dann auch nachsichtiger mit den Schwächen und Fehlern unserer Mitmenschen, denn „aus Gnade sind wir gerettet, nicht durch Werke des Gesetzes“. Mögen die Väter heute gesegnet sein und sich ihrer Berufung in Ehe und Familie immer dankbarer bewusst werden.
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