Eine Gotteserfahrung kann einem heftigen Sturm gleichen, oder in einem Erdbeben, oder auch einem Feuer, so hatte es sich Elija vorgestellt, so erwarten auch wir oft Gottes kräftige und spürbare Wirkung. Elija muss aber lernen, Gott in einem leichten Säuseln, in einem „verwehenden Hauch“ zu begegnen. Gegenüber dem kräftigen und zerstörenden Eingriff gegen die Baalpriester, den Elija vollzogen hatte, erscheint ihm Gott nun zart und zärtlich, unerwartet liebevoll. Auch wir gehen in Gottes Schule und lernen, dass Er barmherzig und langmütig ist und mit geduldiger Liebe verwandelt und behutsam erzieht. Ja, der Herr ist ein guter Pädagoge, Er lehrt uns durch Gegensätze zur Wahrheit hinzufinden. So auch Jesus in der Bergpredigt: Er kennt die Art und Weise der Menschen, auch der Gläubigen, ihre Konflikte mit Hauruckverfahren zu lösen, Er führt auf den Weg der treuen und hoffnungsvollen Liebe, die heilen und aufrichten kann, wo machtvolle Eingriffe auch vieles zerstören. Auch hier ist ein lebenslanger Lernprozess möglich und nötig.
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