Das letzte der großen Feste nach Ostern begehen wir heute: das Herz Jesu Fest am Herz Jesu Freitag in diesem Jahr. In diesem „Heiligen Jahr der Barmherzigkeit“ besonders bedeutungsvoll, denn im Herzen Jesu offenbart sich die Barm-Herzigkeit des Vaters, des dreifaltigen Gottes. Was aus dem Herzen Jesu hervorquillt ist seine barmherzige Liebe der Versöhnung und Erlösung. Im Lukasevangelium lesen wir dazu 15,3-7 das erste der drei Gleichnisse von der Barmherzigkeit. Ein Schaf von hundert geht verloren. Der Hirt bemerkt es und geht dem Schaf nach, bis er es findet. Dabei überlässt er vertrauensvoll die 99 sich selbst. Wenn er das 100. findet trägt er es voll Freude heim auf seinen Schultern. Und mit seinen Freunden und Nachbarn fiert er fröhlich das Wiederfinden. Es ist ein Bild vom Himmel, von der neuen Welt Gottes: der Sünder ist dem Herrn genau so viel wert wie die Gerechten., denn ein Sünder kann umkehren und neu werden, die Gerechten können selbstgerecht werden und meinen, nicht umkehren zu müssen. Alles, was uns durchs Herz geht und wir mit Herz tun, verkündet auch Gottes unbegrenzte Barmherzigkeit.
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