Als erster hat Markus Worte und Zeichen Jesu und die Passion in Worte gefasst und schriftlich festgehalten. Matthäus und Lukas haben von dieser Vorlage ausgehend ihre Evangelien verfasst. Markus geht in einem knappen, schnell vorwärtsdrängenden Text dem Geschehen um Jesus von Nazareth nach, kennt keine Kindheitsgeschichte und möchte dem Leser und Hörer vermitteln, wer dieser Jesus ist. Sein Text ist wie eine Katechese für Taufbewerber. Seine Quelle ist die erste Gemeinde, die sich um Petrus versammelt. So kommen wir mit Markus ziemlich nahe an die Zeit Jesu heran, zumindest an Augenzeugen. In der Osterzeit lässt dieser Festtag des Markus uns den „ganzen Weg Jesu“ nachgehen, der dann im Ostergeschehen und in der Sendung der Apostel in die Welt den Höhepunkt findet. Danken wir Markus und seinem Wort, seiner Freude am Wort, seiner Begeisterung für Jesus, dem Wort.
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