Jesus heilt. Dabei ist es Ihm belassen, dies alles in Freiheit zu tun, denn Er heilt nicht nur Menschen Seines Volkes, sondern auch Fremde, die leiden. Jesus macht es dem königlichen Beamten nicht leicht: zunächst spricht Jesus von „Zeichen und Wunder, die Menschen sehen wollen, um glauben zu können“. Doch der Mann bestätigt sein Vertrauen, seinen Glauben auch schon ehe das Wunder geschieht. Dann schickt Jesus ihn nach Hause „geh nur, dein Sohn lebt“. Und der Mann setzt sich in Bewegung, schon vom Glauben getragen. Unterwegs berichten ihm die entgegenkommenden Diener, dass sein Junge lebt. Auf die Frage, wann es besser geworden ist, antworten die Diener: „gestern, in der 7. Stunde“. Da erkannte der Mann, dass es genau die Stunde war, als Jesus ihm sagte: geh, dein Sohn lebt. Da findet nun der Glaube eine weitere Erfüllung und Erweiterung. Glaube beginnt im Vertrauen, vielleicht ganz klein im Beginn, dann entfaltet er sich, wie eine Frucht, die langsam heranwächst. Dieses Wachstum geht immer weiter, denn definitiv hat niemand den Glauben ein für allemal perfekt. Wer in der Nähe zu Jesus bleibt und mit Ihm redet, wie mit einem Freund, dem geht der Glaubensprozess wie ein tragfähiger Weg unter den Füssen voraus.
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