Die Weltgebetswoche um die Einheit der Christen endet mit dem Fest der „Umkehr des Apostels Paulus“: er, der vorher die neue Glaubensgruppe verfolgte und sogar bereit war, Christen zu töten, wurde nun ein glühender Verteidiger des Herrn. Was hat ihn dazu bewogen? Einen Begegnung mit dem Auferstandenen, der sich als Licht und Stimme offenbart. Jesus Christus identifiziert sich mit den von Saulus verfolgten Menschen „warum verfolgst du mich?“. Das erschüttert das Bild, das Saulus in sich trug. Jeden Christen, den er verfolgt und gefangen nimmt oder auch töten lässt, ist dieser Jesus selbst. Saulus ist wie verblendet, erblindet, er muss nun an der Hand geführt werden. Er hält inne, fastet und betet. In gleicher Zeit wird ein Jünger Jesus, Hannanias, innerlich bereitet, dem Saulus zu begegnen. Trotz Bedenken geht er zu Saulus und redet mit ihm, wie mit einem Freund, einem Vertrauten“ Bruder Saul“. Saulus nimmt die Hilfe an, wird ein Jünger des Herrn, wird wieder stark und beginnt sogleich, „den Herrn Jesus als Retter zu verkünden“. Die Mission der jungen Glaubensgemeinschaft ist gestartet. Saulus nennt sich ab jetzt Paulus, der gleiche Name, der gleiche Mensch und doch ein ganz anderer. Mit ihm, dem Völkerapostel, möge die Christenheit zueinanderfinden und wachsen als Zeugnis unter allen Völkern.
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