3.1.2016- -C-II-2- -ERSCHEINUNG des HERRN-Hermine-Genovefa-Odilo
Die belgische Kirche feiert- mit anderen Bistümern auch- schon heute die Erscheinung des Herrn, das offiziell am 6.1 begangen wird. Völker machen sich auf den Weg zum Herrn, so haben Propheten angesagt, dass es geschehen werde. In den Sterndeutern aus dem Osten, die sich zum Kind auf den Weg machen, sieht der Gläubige die Ansage der Propheten erfüllt. Die Weisen folgen einem Stern, der ihnen die Geburt eines Königskindes ansagen. Warum machen sich diese Fremden auf den langen Weg? Was lässt sie suchen? Haben sie in ihrem Herzen eine unbändige Sehnsucht, die durch nichts bisher gestillt werden konnten. So wagen sie den weiten und schwierigen Weg, geführt von diesem Stern, der ihnen eine Erfüllung ankündigt, die bisher noch ausstand. Unterwegs fragen sie sich durch und erhalten auch Antworten, doch spüren sie auch eine Angst bei den anderen. Das macht sie nachdenklich, zumal die Befragten sich (noch) nicht mit auf den Suchweg begeben. Der Stern leitet sie ans Ziel und sie sehen: ein Kind und Maria. Nicht im Königspalast und in höchster Würde ist dieses Königskind zu finden, sondern in dem Kind von Betlehem. Sie fallen auf die Knie, weil sie in diesem Kind, dem Geheimnis begegnen, nach dem ihre Sehnsucht sich ausstreckte, und sie geben, was sie mitgebracht haben-sie legen ab, was ihnen kostbar ist. Sie haben ja den gefunden und als Geschenk erhalten, der nun ihre Sehnsucht füllt. Daher kehren sie auf einem anderen Weg, einem erneuerten Weg und als neue Menschen zurück in ihr Land. Herodes soll selbst seiner Sehnsucht folgen, wenn er wirklich mit guter Absicht suchen will.
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