Am 27.12 feiert die Kirche den Apostel und Evangelisten Johannes, den Künder der Liebe: Gott ist Liebe und liebt einander. So ist es schön und sinnvoll, dass in diesem Jahr sein Festtag mit dem Tag der Familie von Nazareth zusammenfällt, denn hier ist die Schule der Liebe. Jede Familie ist die Schule der Liebe, dort werden die Grundhaltungen mitgegeben, erlernt, erkämpft. Wer in seiner Familie ein gutes Fundament mitbekommen hat, Wurzel, die tragen und Flügel, die ins Weite führen, ist fürs Leben gerüstet. Das ist dann nicht eine Garantie für Erfolg, aber eine gute Basis. Daher legt die Kirche dieses Fest in die Weihnachtzeit, denn gerade in diesen Tagen erfahren wir das Wohltuende der Familie, oder erfahren auch schmerzlich die Grenzen oder das Fehlen. Lukas 2,41… ist in diesem Lesejahr C das Tagesevangelium, der 12jährige Jesus bleibt bei der Pilgerfahrt nach Jerusalem in dieser Stadt als seine Eltern schon den Heimweg antreten. Irgendwie nabelt Er sich ab. Das müssen die Eltern lernen. So ist es in jeder Familie. Jesus hat sich in Seinem eigenwilligen zurückbleiben jedoch für Gott entschieden und wollte schon zeigen, dass die Beziehung zum himmlischen Vater bei ihm Vorrang hat. Als dies klar war, konnte Er nach Hause mitgehen und sich mit den Eltern weiterhin in allem gut entfalten. Unseren Familien tut es auch gut, wenn Gott einen festen Platz im Hause hat; keine Frömmelei, keine Einengung, aber ein natürlich freies und frohes Umgehen mit Gottes Gegenwart tut einfach gut, wird Gutes bewirken und vor allem die Tür offen halten wenn mal falsche oder ungute Wege gegangen wurden. Familie: Schule des Evangeliums. Wie wahr!
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