10.12.2015- -C-II-2- -Bruno-Diethard-Tag der Menschenrechte

Am 10.12.1948 verkündeten die Vereinten Nationen die allgemeine Erklärung der Menschenrechte.  Von 56 Nationen stimmten 48 mit Ja zu, nur 8 enthielten sich. Niemand stimmte dagegen, doch angewandt sind diese Menschen rechte noch längst nicht überall. An diesem Tag werden auch die Nobelpreise verliehen. Beide Anliegen des Tages sind schwache Abbilder der Adventsbotschaft: die neue Welt ist möglich, wenn… ja wenn die Menschen es zulassen und mitwirken. So verheißt der Jesajatext 41,13-20 allen, besonders den Armen und Kleinen, das Eingreifen Gottes, um zu retten und zu erlösen. In Bildern der aufblühenden Natur beschreibt der Prophet die Wirkung Gottes für die Menschen. In Matthäus 11,7.11-15 geht es um Johannes den Täufer: er gilt als einer der Großen unter den Menschen, ja als Größten. Doch im Himmelreich, wie Jesus es verkündet, ist er noch klein, ja der Kleinste. Warum? Weil er klar und richtig die Unvollkommenheit des Ersten Bundes angesagt hat und für den Neuen Weg Jesu geworben hat, doch hat er selbst diesen Weg Jesu noch nicht mitgehen können. Wegbereiter und Vorläufer ist er in ganz bedeutender Weise, doch Jünger und Nachfolger Jesu ist er selbst noch nicht geworden. Vielleicht ist das auch ein Bild für uns selbst: oft haben wir die richtigen Erkenntnisse und das Wissen, was zu tun ist, doch an der Umsetzung fehlt es uns dann doch… wenn es ganz ernst wird, dann zögern wir noch. Die Sehnsucht jedoch bleibt und so reißt uns der Advent aus der Wartehaltung und ruft uns in die Nachfolge unsere Herrn. Heute!


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