10.11.2015- -B-I-4_ -32.Woche- -Leo- Justus

Dürfen wir vor Gott von einem Lohn träumen, mit einer Belohnung rechnen? Lukas 17,7 hat da eher eine ernüchternde Aussage: „wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen wurde, dann sollt ihr sagen : wir sind unnütze Knechte, wir haben nur unsere Schuldigkeit getan“. Also: kein Anrecht auf irgendetwas. Was meint Jesus? Er möchte uns vor Augen halten, dass Seine Liebe zu uns ohne Hintergedanken geschieht und Er uns liebt, einfach so. Somit kann unsere Antwort darauf auch nicht an Forderungen oder Erwartungen geknüpft sein. Vielmehr können und sollen wir erkennen: die Liebe Gottes zu uns und unsere Antwort darauf, das ist das Gut an sich. Mehr zu erwarten oder zu fordern wäre Vermessenheit. Immer wieder erleben wir Menschen, die ihre Aufgabe in Beruf und Freizeit klar bemessen und berechnen. Gott sei Dank aber auch viele, die eben nicht rechnen, denen nichts zu viel ist, die länger bleiben und mehr tun als erwartet, ganz selbstverständlich. Was wäre eine Gesellschaft ohne diese Herzensmenschen, die einfach da sind und tun, was zu tun ist, ohne lange zu fragen oder zu erwarten, dass man sie sieht und bemerkt und belohnt. So ist es bei Gott: um Ihn zu wissen, und zu spüren, dass Er für uns da ist allezeit, das ist Lohn genug.


Kommentar schreiben

Kommentare: 0