Was denken Sie, wenn das Evangelium heute vorgelesen wird: „verkaufe alles, was du hast, gib dass Geld den Armen und folge mir nach“-„eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher ins Reich Gottes kommt“? (Markus 10,17-30). Mutet Jesus da nicht Unmögliches zu? Sicher, ein Franz von Assisi oder Antonius und viele andere haben diese Worte radikal befolgt, doch der normale Christ kann es nicht und will es auch nicht. Möchte Jesus uns nicht sagen, dass wir unsere Prioritäten richtig setzen sollen: was ist zuerst, was kommt ins Fundament, das andere wird sich dann einordnen. Lassen wir uns nicht viel zu sehr leiten von dem, was andere von uns erwarten oder was sie von uns denken könnten, statt zu fragen, wie möchte Gott mich, d.h. wie werde ich „ich selbst“? Wir machen uns so viele Sorgen um dies und das- was meist ja auch berechtigt ist- aber eben nicht immer, denn viel Zeit und Energie verschwenden wir mit Denken und planen und sich ängstigen. Jesus sagt, was auch in den Psalmen steht, „wirf alle deine Sorgen auf den Herrn“, bringe zur Seite, was dir im Wege steht und folge mir, bleibe in meine Freundschaft, in meiner Nähe. Er sagt es, weil Er uns anschaut und uns liebt. Er möchte, dass unser Leben gelingen in Freiheit und Freude. Er führt uns heraus aus Enge und Abhängigkeiten und Angst. Darin besteht die Frohe Botschaft, denn Gott und Jesus ist nur gut. Nichts Böses oder Negatives kann von Ihm kommen. Also: Vertrauen und, mit leichtem Gepäck gehen- manchmal kann es das Kreuz sein.
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