Es war in 2015 ein richtig schöner und wohltuender Sommer, die Kinder haben es in den Schulferien gut gehabt und wir alle können bis in den Herbst hinein noch Sonne tanken. Heute schauen wir auf die Ernte des Jahres, auf alles, „was unserer Hände Fleiß geschafft“, auf alles, was der Geist uns eingab und erkennen ließ, auf alle Entscheidungen und alles Wirken. IN allem und HINTER allem steht nicht nur der Mensch oder die Menschheit, sondern auch Gottes Liebe und Sein Leben für uns. So bringen wir für ALLES unseren Dank zu Ihm, dem Schöpfer, Erhalter und Begleiter. Wir tun es heute mit dem hl. Franziskus, der so sehr in die Natur hineinschauen konnte, dass ihm alles zu Bruder und Schwester wurde. Sein Sonnengesang ist berühmt geworden. Kardinal Bergoglio hat als erster Papst den Namen des Franziskus gewählt. Er versucht im hohen Amt einen niedrigen Dienst zu sehen und lebt sehr anspruchslos. Heute beginnt für ihn und die etwa 250 Synodenteilnehmer eine schwierige Zeit: drei Wochen lang beraten sie über die christliche Sicht von Ehe und Familie in dieser pluralen und komplexen Welt. Das Evangelium von Markus 10,2-16 und die erste Lesung aus Genesis 2,18-24 sprechen uns von der Ehe, der Zweisamkeit von Mann und Frau, von der Fruchtbarkeit dieser Gemeinschaft. Die Lehre Jesu ist klar, die Kirche hat sie immer verkündet und verteidigt. Heute kommen andere Lebensmodelle ins Spiel und fragen die Kirche und die Botschaft Jesu: „und wir, gehören wir dazu?“ Mögen die Beratungen tief vom Geist Gottes erfüllt und geleitet werden, denn die Christenheit und die Welt erwartet ein hilfreiches, klares und barmherziges Wort. Jesu Anspruch ist hoch, sehr hoch angesetzt, deshalb dürfen wir Menschen ihn nicht einfach herunterhandeln, doch gilt auch die Barmherzigkeit und Vergebungsbereitschaft. Vielleicht müssen wir Erwachsenen allesamt wieder mehr Kind werden, um sowohl das Eine, wie auch das Andere zu sehen, zu wollen und umzusetzen.
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