10.9.2015- -B-I- -23.Woche- -Nikolaus-Edgar

Nach der eindrucksvollen Proklamation Seines Lebensprogrammes (Bergpredigt und Feldrede) wird Jesus nun in verschiedenen Bereichen konkreter: Lukas 6,27-38. „Liebt eure Feinde; tut Gutes denen, die euch hassen, segnet die, die euch verfluchen; betet für die, die euch mißhandeln….“ Da halten wir den Atem an, wie soll das denn möglich sein? Überfordert Jesus hier nicht die Jünger und uns? Natürlich! Er provoziert die Zuhörer, lockt uns alle heraus aus selbstgemachten Bildern, Vorurteilen und Urteilen. Jesus ist ein „Grenzgänger“, und Er lädt uns ein, mit Ihm zu gehen und bisherige Grenzen zu überschreiten, hinein in eine Weite und Freiheit, die wir ersehnen und zugleich befürchten und meiden.  Es geht um die liebe, die allesumfassende Liebe, die- wie Sonne-über allen scheint und der Regen, der für alle fällt. Das bekannte Wort, das auch in anderen Religionen vorkommt, sagt: „was ihr von anderen erwartet, das tut auch ihnen“ und ein weiteres Wort „seid barmherzig, wie es auch euer Vater ist“. Jesus schenkt Ruhe und Frieden, aber Er lässt Seine Jünger nicht in Ruhe: Er ruft hinaus, auf den Weg, mit Ihm. Jesus kennt kein Maß in der Liebe zu uns, wie es kein Maß der Liebe in der göttlichen Dreifaltigkeit gibt. Er ruft uns zu einer Lebensentscheidung, die Maß nimmt an Seiner Liebe; nicht mehr und nicht weniger. Lassen wir uns bewegen ..auf Ihn hin und zueinander


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