Die Geburt eines Kindes ist in den meisten Fällen aller Völker der Erde ein freudiges Ereignis, schon die Ankündigung einer Schwangerschaft. Das spätere Leben wirft dann rückblickend ein besonderes Licht auf den Beginn, auf die Geburt. Von Marias Geburt und von allem, was ihr Leben ausmacht bis zur Verkündigung durch den Engel, dass sie von Gott auserwählt war, den Erlöser zur Welt zu bringen, steht nichts in den Heiligen Schriften. Erst durch die Geburt des Kindes und die begleitenden Umstände, kommt auch Maria und ihr Leben in den Blickpunkt der Gläubigen. Was uns dann außerbiblische Berichte weitergeben, ist theologische und spirituelle Deutung. Maria, die Mutter eines solches Kindes, der Erlöser und Heiland ist, kommt zu Ehren durch Ihn. So hören und lesen wir am ihrem Geburtsfest den Stammbaum Jesu aus Matthäus 1. Eigentlich geht es hier vor allem um Josef, der so aus dem Hause Davids stammt, dem „Mann Marias“. Maria, ein Kind jüdischer Eltern wird durch Josef, ihrem Mann, in die Heilsgeschichte eingebunden und somit Jesus auch. Als Mensch unter Menschen des auserwählten Volkes, ist und bleibt Er Gottes eingeborener Sohn. Maria gehört zu den wenigen Frauen, die in den Stammbaum Jesu eingebunden sind, auch wenn sie selbst nicht direkt als Nachkommen Davids gelten. Danken wir Gott für Maria. Danken wir Maria. Denn mit der Mutter ist der Sohn am innigsten verbunden, d.h. dann auch mit allen „Marienkindern“ damals und heute. Maria, Mutter Jesu und Mutter der Kirche, unsere Mutter.
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