29.8.2015- -B-I- -21.Woche- -Enthauptung Johannes des Täufers- Sabine-Theodora-Beatrix

„Der redet sich um Kopf und Kragen“ so hört man gelegentlich und so könnten wir es von dem Täufer Johannes sagen: er nimmt kein Blatt vor den Mund. Von Anfang an ist Johannes  auf Jesus und Seine Botschaft von Gott-Vater ausgerichtet. Alles was er tut und sagt, wie er lebt und wo, zeugen von dieser inneren Ausrichtung. Da kann er keine  faulen Kompromisse zulassen und stellt all jene an den Pranger, die nicht authentisch leben. Als er dem König Herodes vorwirft, die Frau seines Bruders geheiratet zu haben, wird er ins Gefängnis geworfen. Herodes redet zwar oft mit ihm und hört seine Reden gern, aber er hat keinen gefunden, ihn freizulassen. Als dann eine festliche Gelegenheit sich bietet und die Tochter seiner Lebensgefährtin so wunderbar tanzt, dass der König in seiner Weinlaune alles verspricht, was sie sich wünscht, gerät er in die eigene Falle: sie wünscht sich, auf Anraten ihrer Mutter, den Kopf des Täufers. Öffentlich vor allen geschworen, kann Herodes nicht zurück und lässt Johannes enthaupten. Die Stimme des Wortes wird endlich schweigen. Doch das Wort erklingt nun selbst und redet weiter die Wahrheit in die Herzen hinein, bis heute hin. Johannes der Mann des konsequenten Lebens, der treuen Nachfolge, der Wegbereiter für Jesu Kommen in die Welt und der Vorläufer für den späteren gewaltsamen Tod. Gibt es heute solch mutigen Stimmen? Wem hören wir gerne zu? Kommt die Wahrheit dann auch in uns zum Tragen? Sind wir selbst „Stimme für den Herrn“?


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