Wachsam sein, dazu ruft Jesus mehrfach in den Evangelien auf, heute in Matth. 24,42-51. Hellwach sollen die Jünger sein, aufmerksam für die Zeichen der Zeit, die auch Zeichen Gottes sein können, auf Empfang sollen die Augen, Ohren und Herzen eingestellt sein. Das Kommen des Herrn kann das Ende der Zeit sein, es kann das Ende des Erdenlebens sein, es ist vor allem Sein Kommen in unser tägliches Leben. Er spricht uns an, Er fordert uns heraus, Er gibt uns einen Auftrag, eine Sendung… all das kann uns überraschen, da es uns meint und trifft, oft ohne dass wir darauf eingestellt sind. Sein Heiliges Wort möchte uns wachhalten, der Empfang Seiner Sakramente, das Gebet, die Betrachtung, die Stille, damit wir dem Bruder und der Schwester in Liebe begegnen können und helfen, wo es notwendig ist. Wir alle stehen in Gottes Dienst, und was wir für uns selbst und für die anderen tun, tun wir im Auftrag unseres Herrn. Darin wollen wir uns immer tiefer hinein leben, um „Alles meinem Gott Zu Ehren zu tun“. Die heilige Monika hatte ihr Leben ganz auf die Familie ausgerichtet und für ihre Kinder getan, was sie nur konnte. Sie wünschte so sehr, dass sie Jesus entdecken und leiben würden, doch es gelang viele Jahre nicht. Gebete und Tränen für ihre Kinder, das war ihre Aufmerksamkeit unter Gottes Blick. Als dann die Kinder den Glauben entdeckt und übernommen hatten und sich für ihn einsetzten, da erkannte die Mutter, dass ihre Wachsamkeit nicht umsonst gewesen war. Die schwere Zeit der letzten Jahre brachte nun reiche Frucht. Getrost konnte sie ihr Leben in Gottes Hand zurückgeben: sie war ein Leben lang hellwach gewesen, nun konnte sie der Begegnung mit dem Herrn vertrauensvoll entgegen gehen.
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