Matthäus 22 bringt uns das Gleichnis vom Hochzeitsmahl zu Gehör. Von Mahl und Hochzeit ist in den biblischen Schriften oft die Rede, denn Mahl-Zeit gehört zum normalen Alltag und besonders feierlich zu einem Fest, zu einer Hochzeit. Der König richtet die Hochzeit seines Sohnes aus und die vorgesehenen Gäste werden informiert und zum Fest geladen. Freude bei ihnen? Offenbar nicht, denn jeder sucht einen Grund nicht zu gehen: die Arbeit, andere Interessen, sogar Hass und Gewalt gegenüber den Boten. Der König reagiert gereizt und enttäuscht, er lässt auf die Straßen hinausgehen, bis an die Ränder, und holt Gute und Böse zum Fest. Der verschmähte Saal füllt sich mit Gästen, die nicht vorgesehen waren. Dich hinkommen und mitlaufen, ohne innere Überzeugung und Freude, das ist wie innerhalb einer guten Gemeinschaft ein Störfaktor, ja ein Krebsgeschwür zu sein. Der König durchschaut den Mann, der sich kein Hochzeitsgewand am Eingang des Saales ausgeliehen hatte. Er hat sich selbst ausgeschlossen. Ein Gleichnis, ein Bild für die Welt und Gemeinschaft, wie Gott sie möchte: alle sind eingeladen, wer nicht kommt und Ausreden sucht, schließt sich aus, und wer nicht einen Funke an Freude, Dankbarkeit und Begeisterung mitbringt, ebenfalls.
Wie stehen wir zur einladenden Liebe Gottes? Wie macht es sich konkret bemerkbar in der Mitfeier der heiligen Eucharistie und der Teilnahme, der Anteilnahme an der Glaubensgemeinschaft der anderen?
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