13.8.2015- -B-I- -19.Woche- -Pontianus+Hipolyt- Kassian-Gertrud-Ludolf-Gerold-Radegundis-Wigbert

Wie oft sollen wir denn ansetzen, um einem Bruder, einer Schwester der Gemeinde zu vergeben, eine neue Chance zu geben, das Vergangene nicht nachzutragen? Üblich war drei Mal, Petrus erhöht auf sieben Mal (Math.18) doch Jesus übersteigt alles Denkbare: 7 mal 70 Mal. Das würde bedeuten: immer. Hatte Er nicht im gestrigen Abschnitt eben jenes Kirchenkapitels einen anderen Weg vorgeschrieben: unter vier Augen, dann zu mehreren Zeugen, und dann mit der ganzen Gemeinde versuchen… wenn der andere aber dann auch nicht hören will“ sei er wie ein Heide oder Zöllner“? Ja, aber Zöllner und Heiden sind nicht aus der Liebe ausgeschlossen, unablässig wirbt der Herr um sie. Ebenso dann mit dem Menschen, der sich in der Gemeinschaft schwer tut: immer offen bleiben, immer lieben,  immer hoffen auf Einsicht und Umkehr. Das können wir aus eigener Kraft nicht, besonders wenn die Verletzung effektiv schwerwiegend ist und permanent weh tut. Die Christen in der Gemeinde sollen sich aber gegenseitig ermutigen und stützen in solch einer Haltung der Vergebung, die besonders im Gebet besteht und in der Liebe wirkt. Und sich dann Gott, dem Vater, anschließen, der auf diese barmherzige Weise all Seinen Kindern begegnet. Zählen auch wir nicht, bemühen wir uns einfach jeden Tag neu um die Liebe.


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