12.8.2015- -B-I- -19.Woche- -Radegund-Karl Leisner

Wo Menschen zusammen sind, da gibt es Licht und Schatten- ob in der kleinsten Formation von Ehe und Partnerschaft/Freundschaft, in der kleinen oder großen Familie- ob in der Nachbarschaft, im Arbeitsfeld, in Vereinen und Gruppen- ob in der Christengemeinde. Ohne Auseinandersetzung wird es auf Dauer  kaum gehen. Wie sollen wir Christen denn mit den unterschiedlichen Meinungen umgehen? Zuerst mit der Einsicht und Erkenntnis, ich selbst bin ein Mensch, der bei anderen anecken kann, der verletzt und sündigt, bin also auf das Wohlwollen und die Vergebung der anderen angewiesen. Als solche oder solcher soll ich nun mit einem anderen umgehen, der sich vergangen hat gegen mich, gegen die Gemeinschaft. Mit ihm/ihr unter vier Augen sprechen- Auge in Auge. Wenn das nicht geht oder nichts nützt, dann zu einigen hingehen, die nicht bedrängen ob der Überzahl, sondern gütig zu ihm sind und die Hand reichen. Geht das auch nicht, dann soll die ganze Gemeinde einbezogen werden, die anhört, zuredet und betet mit und für den Bruder/ die Schwester. Wenn alles nichts nützt, dann nur noch beten …. Und nach einiger Zeit wieder von vorne beginnen. „Denn, wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen“, sagt Jesus, und Er fügt hinzu „wenn zwei etwas auf Erden gemeinsam erbitten, werden sie es von meinem himmlischen Vater erhalten“. Der junge Diakon Karl Leisner, der im KZ im Priesterblock von Dachau eine schwere Krankheit erleiden musste und dann doch-heimlich- in der Lagerkapelle zum Priester geweiht werden konnte und kurz nach der Befreiung starb, nachdem er die einzige Messe seines Lebens gefeiert hatte, ist ein Vorbild an Versöhnung. Als Vorbild und Ansporn der Jugend wollen wir ihn bitten, die jungen Menschen unserer Zeit segnend zu begleiten in eine bessere Zukunft, für eine bessere Zukunft, die sie mitgestalten werden.


Kommentar schreiben

Kommentare: 0