6.8.2015- -B-I- -18.Woche- -VERKLÄRUNG DES HERRN-Gilbert-Hermann- Todestag von Paul VI-Erste Atombombe auf Hiroshima

Mit Jesus erfahren die Jünger Licht und Dunkel, erleben Seine ganz menschliche Seite und da hindurch Seine Nähe zum himmlischen Vater. Auch die Kirche und jeder einzelne Christ, gläubig oder suchend, geht durch diese Strecken von Dunkel und Licht. Die Frage ist wohl immer wieder präsent: wie kann in der ganz normalen Menschlichkeit eines Menschen der Ewige Gott und Schöpfer gegenwärtig sein? Und wie kann unser armseliges Menschsein- mit Talenten und Grenzen- die Begegnung mit dem „Ganz Anderen“, mit Gott machen? Die Jünger haben darum ringen müssen, beides anzunehmen. Nach dem Tod und der Auferstehung Jesu wird manches klarer und anderes wird auch unklarer zugleich. Drei enge Zeugen nimmt Jesus oft mit zu besonders dichten Erlebnissen, Petrus, Jakobus  und Johannes. Alle drei synoptischen Evangelien berichten von der Szene auf dem Berg Tabor. In diesem Lesejahr B wir bei Markus, 9,2-10 wie Jesus sie auf diesen Berg mitnimmt und Er, vor ihren Augen, verwandelt wird. Da ist von Licht, Helligkeit die Rede, die Sein ganzes Wesen durchleuchtet, ausstrahlen lässt. Da treten die  großen Personen des Ersten Bundes auf, Mose und Elija und reden mit dem Herrn. Da regt sich in Jesus ein Wunsch, drei Hütten zu bauen, das Erlebnis dauern zu lassen. In diesen von Furcht (Ehrfurcht) erfüllten Wunsch dringt eine Wolke vor und nimmt sie in den Schatten; dazu hören sie eine Stimme „das ist mein geliebter Sohn, auf Ihn sollt ihr hören“. Also Jesu Wort ist und bleibt maßgebend für sie, für uns. Und effektiv, sie sehen nur noch Jesus und steigen mit Ihm den Berg hinunter. Wie oft bei Markus, Jesus verbietet ihnen dann, zu berichten, was sie erlebt haben… wenigstens bis nach der Erfahrung von Tod und Auferstehung des Herrn. Mit diesem Wort AUFERSTEHUNG können sie allerdings noch nichts anfangen, es beschäftigt sie jedoch, wie es uns und den meisten Menschen wohl auch ergeht. Diese Epiphanie, diese Offenbarung Gottes in Jesus, bestätigt durch die Zeugen des Ersten Bundes und nun zu leben in der Christengemeinde. Gott in Jesus- wir in der Nähe Gottes schon auf Erden- darauf beruht unser Glaube.


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