Birgitta ist eine Mystikerin, wie viele andere es auch waren und sind: sie sieht mehr als das, was die Augen sehen und ist so der Gegenwart Gottes sehr nahe. Daraus erwächst ihr die Kraft zu beten und zu handeln, auch in das öffentliche Leben hinein. Sie gründete einen Orden, der dem Leiden Christi besondere Verbundenheit schenkt und wurde zur Schutzpatronin Europas erhoben. Zu ihrem Festtag bietet uns die hl. Liturgie einen Auszug aus Johannes 15 an. Jesus spricht da in einem Gleichnis vom Weinstock, vom Winzer, von den Reben und vom Fruchtbingen. Wenn Jesus sich als Weinstock bezeichnet und den Vater Winzer nennt, dann sind die Freunde Jesu die Reben. Reben und Weinstock bleiben verbunden, bis zur Weinlese, damit die Frucht sich entfalten kann. Verbunden sein, am Weinstock bleiben ist daher die Voraussetzung für eine gute Ernte. Wer bleibt, bringt Frucht, wird gereinigt, damit das Leben gut fließen kann vom Weinstock zu den Reben. Wer seine eigene Freiheit sucht und sich trennt, wird dieses Leben nicht mehr empfangen können, verdorrt, wird schließlich weggeworfen und verbannt. Gott Vater, Sohn und Geist sind eine Einheit in der Verbundenheit der Liebe. Jesu Jünger sind durch Ihn in genau diese Verbundenheit hineingenommen, wie Reben am Weinstock. Wer dranbleibt und sich öffnet, wer sich entscheidet für ein Leben mit Christus, wird durchströmt von göttlichem Leben, von himmlischer Liebe- und bei Fehlentwicklungen, wird der Vater heilend eingreifen. Danke wir dem Herrn fûr seine übergroße Güte und Treue, Ausdauer und Geduld in der Liebe
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