Abram macht sich- auf Gottes Weisung hin- auf den Weg, er verlässt seine Heimat und alles, was ihn damit verbindet und geht einer ungewissen Zukunft entgegen. Gott hat ihn angesprochen und er hat geantwortet durch die Tat. Kein leichtes Unterfangen, materiell, emotionell und spirituell. Abram lässt los, lässt hinter sich, was ihn erfüllte und traut einer Verheissung. Sein Aufbrechen hat den positiven Effekt, dass er vielen anderen und viel Neuem begegnen wird. Er lernt, dass Vertrauen trägt. Er wird zum Freund Gottes, der ihn anspricht und dem er folgt. Glaube als persönliche Geschichte mit dem Schöpfer wird sich nun entfalten. Wir sind in der Glaubensgeschichte alle Abrams Nachkommen, die Gott ihm „zahlreich, wie den Staub auf der Erde“ zugesagt hatte. Jesus gibt uns in Matthäus 7,12 eine „goldene Regel“: „alles, was ihr von anderen erwartet, das tut auch ihnen“. Mit diesem Wort, das einem engen Tor und einem schmalen Weg gleich gesetzt wird, lässt sich auch heute das Vertrauen Abrams leben. Der Weg, der mit dem Vater des Glaubens begann und in Jesus von Nazareth seine ganze Erfüllung fand, dieser Weg ist uns heute vorgelegt. Gehen wir Schritt für Schritt, voller Vertrauen- auch bei Loslösung und Abschied von Liebgewonnenem.
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