Wir kennen den Ausspruch „wer kärglich sät, wird auch kärglich ernten“. Er stammt aus dem zweiten Korintherbrief des Apostels Paulus 9,6-11. Eine kärgliche Ernte kann wohl auch andere Gründe haben, das stimmt, doch eine kärgliche Ausgangslage, kann nicht unbedingt auf großen Erfolg setzen. Paulus meint dies im Hinblick auf das Teilen der Gaben und Talente in der Gemeinde, und unter den Gemeinden. Dieser Austausch soll nicht unter Druck geschehen, sondern in großer Freiheit und Freude. Manchmal stoßen wir noch auf Ängste und Zurückhaltung, wenn es um Zusammenarbeit unter Christengemeinden geht- ob es da um Befürchtungen geht, etwas zu verlieren? Der Blick auf das Ganze, aus alle kann jedoch eine Bereicherung erkennen, wenn wir miteinander teilen, was wir haben. Denn wir leben all, unter Gottes Vaters Blick, der für alle reichlich gibt und uns zutraut, es dann auch gerecht zu teilen. Selbstlos schenken steht dann gegen ängstlich festhalten oder kontrollieren wollen, auch wenn niemand im Voraus weiß, was beim Teilen herauskommt. Das Vertrauen in den Vater ist die Grundlage für ein frohes und freies Gemeinschaftsleben. Dazu helfen auch die drei Haltungen, die in Math. 6,1-6 und 16-18 angesprochen werden: Teilen und geben in aller Bescheidenheit-Beten in der Intimität des eigenen Herzens-Verzichten und Fasten, um Dingen und Kräfte frei zu geben. Unter diesen Vorzeichen wird das Teilen zu einer Bereicherung der anderen, durch uns und unsere eigene, durch die Gaben der anderen.
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