Die eigenartigen Ereignisse, die Tobit und sein Sohn Tobias erleben, sind nicht leicht zu deuten. Es geht vor allem um das Vertrauen in Gott. Mögen auch die Umstände des Lebens schwer sein, die Nähe Gottes stärkt uns. Mögen die Gedanken kommen, dass eigene Schuld uns Leiden und Krankheiten bringen, dem ist nicht so, denn der Herr straft nicht, sondern heilt und verzeiht. Mögen Traditionen und die Vergangenheit uns vorkommen wie ein unabänderliches Schicksal, Gott kann den Kreis aufbrechen und zu neuen Ufern führen. Das Vertrauen in Gott und die ehrliche Gebetshaltung stärken auf dem neuen Weg und führen in die Freiheit und Freude. So können wir es aus diesem Text des Ersten Testamentes herauslesen. In Jesus Christus wird diese Botschaft ganz konkret, erhält ein Gesicht und wirkt unter uns Menschen. In der Kirche aller Zeiten ist Christus gegenwärtig und wirkt in der Kraft des Geistes. So können wir mit dem hl. Bonifatius, Apostel der Deutschen, voll Vertrauen sagen „ein Schiff , das sich Gemeinde nennt, fährt durch das Meer der Zeit…“
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