Da kommen wir aus den 50 Tagen der österlichen Zeit, und schon werden wir mit der Ankündigung der Leiden Christi konfrontiert. So wie im richtigen Leben, da wechseln auch frohe und schwere Stunden sich ab, ohne nach einem fein geordneten liturgischen Kalender zu fragen. Auf dem Weg nach Jerusalem (Markus 10,31-47) merken die Jünger, dass es ernst werden wird und sie haben Angst. Da redet Jesus offen über das, was Ihm bevorsteht. Aber die Angst ist nicht so lebensbedrohend, denn sofort danach bitten Jakobus und Johannes um Ehrenplätze für sich, wenn Jesus Mal die „Macht ergriffen hat“. So muss Jesus sie zur Vernunft bringen „ihr wisst nicht, um was ihr da bittet“. Die 10 anderen sind nicht viel besser, sie ärgern sich über die Brüder. Jesus lehrt sie dann, dass es Ihm und dem Vater nur um das EINE geht: zu dienen, zu lieben bis zum ÄUSSERSTEN. Das bedeutet auch, Sein Leben hinzugeben. Diese Hingabe aus Liebe wird dann viele lösen und erlösen vom Bösen und vom Tod. Keine Ehre um der Ehre und Macht willen, sondern ein Einsatz, der anderen Glück und Freiheit bringt. Ob wir es verstanden hätten? Es heute verstehen?
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