Ein Sonntag „zwischen“: nach der Himmelfahrt des Herrn und vor dem Pfingstfest. Dieser Sonntag führt uns zum Gebet und ins Gebet. Zunächst lesen wir in der Apostelgeschichte eine Entscheidungsfindung, die durch Beratung und Gebet begleitet wird: die Nachfolge des Judas, damit das Kollegium der Apostel wieder die Zwölferzahl bekommt. Dann hören wir aus dem hohepriesterlichen Gebet Jesu im Johannesevangelium 17, wie Er mit dem Vater über die Jünger (über uns) und für sie und uns betet. Jesus, der Herr betet für die Seinen und lässt uns auf diese Weise einen Spalt breit in Sein Inneres schauen und in Seine vertrauensvolle Beziehung zum Vater. Der Johannesbrief lässt uns einen Namen Gottes, ja DEN Namen Gottes erahnen: Gott ist die Liebe.
Welch reich gedeckter Tisch des Wortes Gottes an diesem Sonntag nach Himmelfahrt und vor Pfingsten. Er lädt uns zum Gebet ein, zum innigen und längeren Verweilen beim Herrn, und mit Ihm beim Vater, in der Bitte um Offenheit für die Gaben des Geistes. Machen wir aus der neuen Woche „einen Abendmahlssaal des Gebets“, wie damals die Jünger mit Maria im Gebet verharrten, bevor Gottes Geist sie alle dann erfüllen und beauftragen konnte.
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