Jesus verheißt den Jüngern, dass Sein Weggehen zunächst Trauer bewirken wird, dann aber Freude, weil nun der Weg frei ist, dass Gottes Geist sie erfüllt und begleitet. Eine Veränderung macht zunächst unsicher und ruft allerlei Ängste hervor, besonders das Verlieren lieber Menschen durch Weggehen oder Tod. Nach der Trauer, oder durch die Trauer hindurch, kann sich jedoch das Neue einen Weg bahnen, wenn Menschen dafür offen bleiben und sich nicht verschließen. Für die Gläubigen ist hier das Gebet der wichtige Weg, der diese Verwandlung erkennen lässt. Maria ist uns dabei eine ganz besonders hilfreiche Begleiterin und Fürsprecherin, ja Vor-Sprecherin. Im Monat Mai wenden wir uns besonders gerne an sie, wir danken und bitten. In Fatima hat Maria um Gebet gefragt, sie hat auch die Bekehrung Russlands angedeutet. Gebet gibt es viel, sicher nicht genug, aber doch an vielen Orten und in vielen Herzen. Und die Wandlung des Ostens Europas ist schon lange bemerkbar, wenn auch immer wieder alte Dämonen sich zurückmelden. An diesem 3. BITT-Tag vor der Himmelfahrt Jesu, wollen wir besonders diese Umkehr, die Bereitschaft zur Verwandlung, diese Hinkehr zu Gott erbitten, denn was nützen alle materiellen Dinge, wenn der Weg zur Quelle des Lebens fehlt. Denken wir auch an die Menschen im Nepal, die erneut durch Erdbeben getroffen sind und auch das Letzte, das noch gerettet werden konnte, verlieren.
Gisela Baltes, die meist sehr schöne Gebete und Meditationen anbietet, hat folgendes Gebet verfasst:
„Gib, uns täglich unser Leben.
Als Schwestern und als Brüder bitten wir Dich, unseren Vater: gib uns unser tägliches Brot. Gib uns, was wir zum Leben brauchen.
Gib uns alles, was nottut, um menschenwürdig zu leben: Essen und Trinken, Freude und Glück, Frieden und Freiheit, Gerechtigkeit und Liebe.
Gib uns Güte und Bereitschaft, zu teilen, was Du uns gibst, damit jeder hat, was er braucht, damit Dein Reich der Liebe wachse“.
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