Das Wort Gottes leitet das Leben der Gläubigen und der Glaubensgemeinschaften, die Heilige Schrift nährt den Glauben, die Frohe Botschaft bewegt zum Handeln. Dieses Wort (Gottes Wort in Menschen Wort) ist dem einzelnen Menschen als Lektüre angeraten, als Besinnung; als Grundlage zum Gebet. Dieses Wort wird in der Versammlung der Gläubigen vorgetragen bei Gottesdienst und Liturgie. Dieses Wort wird ausgetauscht in Bibelgruppen, beim Bibelteilen, im Bibliolog und vielen anderen Formen der Vertiefung. Dieses Wort wird wissenschaftlich angegangen in der Exegese, gibt seine literarische Gattung preis in der Hermeneutik und zeigt seine Früchte in der Spiritualität.
Heute kommen wir in der hl. Messe auf das Ereignis der Fußwaschung zurück (Joh.13). Unmittelbar nach dieser Geste, die Jesus an den Jüngern vollzieht, deutet Er sie: „ der Sklave ist nicht grösser als sein Herr, und der Abgesandte ist nicht grösser als der, der ihn gesandt hat. Selig seid ihr, wenn das wisst, und danach handelt.“ Im gesamten Evangelium, und speziell in den Gaben der Eucharistie und der Fußwaschung, wird Jesu Weg unter den Menschen „dargestellt“ und somit der Weg Seiner Jünger aller Zeiten vorgezeichnet. Die Fruchtbarkeit der pastoralen Arbeit der Einzelnen und der Gemeinschaft liegt in der Treue zu diesem Weg begründet.
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