Laut einer Studie in Deutschland, sind dort die meisten Seelsorger-Innen mit ihrer Aufgabe zufrieden, zwei Drittel der Priester leben mit dem Zölibat ausgefüllt, ein Drittel lebt ihn als Belastung. Die zufriedensten Seelsorger-Innen arbeiten in der Kategorialseelsorge (Krankenhäuser/Seniorenheime/ Gefängnisseelsorge), in den Pfarren ist es weniger deutlich. Die neuen Strukturen scheinen die meisten nicht zu erschrecken und sie passen sich den Großraumverbänden an, innerhalb Seelsorgeteams. Insgesamt, so das Jahrbuch des Vatikans, leben im „alten Europa“ noch mehr Priester für nur mehr 23% Christen(Katholiken) im Vergleich zu den anderen Kontinenten, wo die Zahl der Katholiken zunimmt. So sprechen Zahlen. Wie spricht das Leben? Wahrscheinlich doch viel differenzierter als Statistiken. Wichtig bleibt überall und zu jeder eine lebendige Freundschaft zu Jesus Christus, ein tiefes Gebetsleben und die Vertrautheit mit dem Wort der Heiligen Schrift. Dazu kommen gute Kontakte mit Menschen aus den Aufgabenbereichen und ein gutes Zusammenspiel der unterschiedlichen sich ergänzenden Charismen und Gaben. Das schwierigste Feld ist wohl das ermutigende Miteinander unter Geistlichen, ohne Konkurrenz und Vergleichsdenken, schwieg bleibt auch die Unterstützung der Verantwortlichen, ihr Interesse, ihr Mitsorgen. Einmal irgendwo ernannt bleibt man (fast) ohne jede Nachfrage, Interesse bis es wieder ansteht, eventuell die Stelle zu wechseln. Beten wir für die Männer und Frauen, die auf eine Berufung antworten und bitten wir um neue Berufungen und um den nötigen Rahmen, sie begeistert leben zu können.
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