Nun sind sie unterwegs die fast 400 ostbelgischen Ministranten und ihre Begleiter – die Hälfte der Strecke haben sie in dieser Nacht schon hinter sich gebracht, jetzt geht es auf Rom zu. Junge „Gottsucher“, die eine Begegnung mit dem Auferstandenen erhoffen, nicht nur alte Steine und Bauten sehen möchten oder Papst Franziskus zu nahe wie möglich. All dies spielt natürlich mit und motiviert, aber die Frage nach Gott, nach Jesus und Seinem Geist bleibt wohl die Grundlegende. Wie die Frauen und Männer nach dem Tod Jesu zum Grab gingen und Erinnerungen wach hielten, bis der Auferstandene ihnen begegnete, so sind auch in unserer Zeit viele auf der Suche: die Verkündigung der bekannten Botschaft ist die eine Seite, das Betroffensein, persönlich und unmittelbar, die andere. Viele Erfahrungen müssen wir im Ablauf unseres täglichen Lebens machen und daraus dann die Gegenwart Gottes herauslesen lernen. Hier kommt der Glaube an Christus ins Spiel… ein oft langer und langwieriger Weg. Treue und Ausdauer gehören dazu, um die nötigen „Trainingsübungen“ zu machen mit all ihren beschwerlichen und oft nutzlos scheinenden Seiten, bis der Glaube eine Lebenshaltung wird. Wünschen wir es den Jungen und Mädchen auf dem Weg nach Rom und Assisi, und auch uns selbst und allen, die uns anvertraut sind.
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