Lesen und hören wir die Leidensberichte Jesu in den Evangelien wie ein Ereignis, das nur damals geschah oder erkennen wir die Verbindung mit der heutigen Welt, mit unserem Leben und dem Leben der Mitmenschen? Sind wir Mitwirkende, Beteiligte, oder Zuschauer? Greift jedoch die Passion Jesu und das Tun oder Lassen der Menschen damals in unser Leben hinein, dann können wir versuchen, nachzuprüfen in welcher Rolle der Leidensgeschichte wir uns selbst wieder erkennen können, in welchem Verhalten wir uns wiederfinden. Dann wird alles ziemlich konkret und geht uns unter die Haut. Denn es kommt ja heute im eigenen Leben darauf an, Gott dem Herrn einen Platz einzuräumen und Seinem heiligen Willen, die Menschen zu lieben, wie Er sie liebt und die Schöpfung zu brauchen aber nicht zu verbrauchen oder missbrauchen. Gottes Liebe zu uns ist so groß, dass sie verdient, erkannt und anerkannt zu werden- und sie verdient bezeugt zu werden in einer Welt und Menschheitsfamilie, die so oft orientierungslos nur um sich selbst dreht.
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