12.3.2015- -B-I- -3.Fastenwoche- -Almut-Beatrix-Fina-Innozenz

Hören ist eine so wichtige Fähigkeit des Menschen, die von Anfang an bis zum Ende des Lebens eines Menschen funktionstüchtig ist. Hören ist nicht abzustellen, kann beeinträchtigt werden, ist aber Tag und Nacht online.  Warum hören wir Menschen denn oft nicht? Warum überhören wir, was wir nicht hören wollen? In Jeremia 7,23-28 ruft Gott dem Volk zu: „hört auf meine Stimme, dann will ich euer Gott sein und ihr sollt mein Volk sein. Geht in allem den Weg, den ich euch befehle, damit es euch gut geht“. Hier kommt dem Hören eine zusätzliche Fähigkeit zu: das HÖREN WOLLEN. Sich betreffen lassen wollen, sich treffen und notfalls auch ändern lassen wollen- das Hören wird zum TUN, zum GEHORCHEN- zum FOLGEN. So fährt die Lesung fort: „ sie aber hörten nicht und neigten mir ihr Ohr nicht zu, sondern folgten den Eingebungen und Treiben ihres bösen Herzens. Sie zeigten mir den Rücken, nicht das Gesicht.“ Da ist eine AB-NEIGUNG am Werk, ein Beharren auf den eigenen Weg, mag er noch so falsch und schlecht sein.  Achten wir heute einmal auf unser eigenes Hören, auf die anderen, auf Gott, auf uns selbst hin. Achten wir auf das Hören unserer Mitmenschen.  Dass HÖREN so wichtig  ist, sehen wir auch im Evangelium Lukas 11,14-23: Jesus heilt einen Stummen, und der Geheilte kann hören und sprechen. Da werfen Ihm die Gegner vor, er habe dies unter der Kraft des Anführers der Dämonen getan. Hören und Reden ist für sie also eher unter eine Macht des Bösen, als unter die Macht Gottes gestellt. „Er oder sie hört nur, was er/sie hören will“ denken wir manchmal. Hören ist in gewisser Hinsicht die Nagelprobe des Vertrauens, in dieser Richtung dann auch des rechten Glaubens an den Gott der Liebe.


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