11.3.2015- -B-I- -3.Fastenwoche- -Rosina

Von den 10 Geboten haben wir am Sonntag gehört, von den vielen Geboten und Verboten im Judentum wissen wir. Ist Jesus gekommen, um das alles aufzuheben, ad acta zu legen? Der Vorwurf wird Ihm immer wieder gemacht. Dich Jesu verteidigt sich, indem er das „Aufheben“ anders deutet: auf ein anderes Niveau heben, es erhöhen, es in den Sinn hineinstellen, wozu es da ist. Jesus nennt es auch „erfüllen“; damit kann er meinen, es ganz selbst zu erfüllen und auch, es mit der Fülle der Gottesabsicht zu beseelen. Was ist ein Gebot wert, wenn es nur rein äußerlich, dem Buchstaben nach „abgehakt wird“? Der Mensch ist dann zwar in Ordnung, aber es berührt sein Innerstes nicht, sein Herz, sein Wesen, sein Verhalten. Was Jesu Absicht ist: die Beziehung zum Vater, zu Ihm, zum Geist der Liebe aufzubauen und auszubauen. Wenn die Gebote dieser Lebensbeziehung dienen, dann haben sie den Sinn erfüllt UND wenn sie die Liebe unter den Menschen, sowie zu sich selbst vertiefen und festigen. Darum geht es. Auch in der Fastenzeit: nicht um das Verzichtes Willen, nicht um uns selbst etwas zu beweisen, machen wir Fastenopfer, sondern um in allem mehr Liebe anzunehmen und weitergeben zu können. Nehmen wir Maß an Jesus selbst, Er der maßlos liebt, gibt den Schritt an.


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