Der Montag der Rosen, der Prunkwagen, der Kostüme, der Motivgruppen und –Wagen, der Musik, des Feierns… In diesen Karnevalstagen passt sich die Liturgie nicht an, wirft jedoch auch ein Licht des Narren auf menschliches Verhalten von Anfang an: die Söhne Kain und Abel von Adam und Eva, also Brüder aus einer gemeinsamen Quelle, leben Konkurrenz, Eifersucht, Neid unter sich. Das führt Kain zu einer Haltung des Abstands- „bin ich denn der Hüter meines Bruders?“ bis hin zum Mord. Den Gegner ausschalten, um den eigenen Weg gehen zu können, erleben wir das nicht in unseren Tagen auf besonders grausame Weise? Wenn das Herz nicht heil ist, sich der Mensch nicht geliebt weiß, dann wächst die Wut, die sich selbst nicht mehr kennt und dann brutal zuschlägt. Gott, der Schöpfer, der wirklich allen Grund hätte dreinzuschlagen, tut es nicht. Seine Barmherzigkeit liebt in Geduld bis … Das ist auch das einzige Zeichen, das Jesus geben wird (Mk 8,11-13) kein anderes können wir erwarten oder gar fordern, weder damals noch heute. Mögen uns die schönen unbeschwerten Tage der Freude uns offen machen für diese Botschaft, die wir in den kommenden 40 Tagen vor Ostern dann vertiefen wollen.
Aus dem apostolischen Schreiben „Evangelii gaudium“ von Papst Franziskus:
Die missionarische Kraft des Fürbittgebets
281. Es gibt eine Gebetsform, die uns besonders anspornt, uns der Evangelisierung zu widmen, und uns motiviert, das Wohl der anderen zu suchen: das Fürbittgebet. Schauen wir für einen Augenblick in das Innere eines großen Evangelisierers wie des heiligen Paulus, um zu verstehen, wie sein Gebet war. Dieses Gebet war angefüllt mit Menschen: » Immer, wenn ich für euch alle bete, tue ich es mit Freude […] weil ich euch ins Herz geschlossen habe « (Phil 1,4.7). So entdecken wir, dass uns das Fürbittgebet nicht von der echten Betrachtung abbringt, denn die Betrachtung, welche die anderen draußen lässt, ist eine Täuschung.
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